Bökelberg

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Freitag, 1. April 2011

Crossover: Stefan Effenberg

Vor jedem Spiel beleuchte ich einzelne Spieler, die in ihrer Karriere sowohl für die Borussia als auch den aktuellen Gegner gespielt haben oder noch spielen. Beim Blick auf den kommenden Spieltag fällt einem sicherlich sofort der Name Stefan Effenberg ein, der es geschafft hat, trotz zweier Wechsel an die Isar seine Sympathie bei den Fohlen-Fans nie zu verlieren.

Zur Saison 87/88 von Victoria Hamburg an den Niederrhein gewechselt, erzielte Effenberg bis zum Ende der Saison 89/90 in 73 Spielen 10 Tore und wechselte nach Ablauf dieser Spielzeit zum großen FC Bayern, wo er auch sofort Leistungsträger wurde jedoch in den folgenden 2 Jahren (65 Spiele, 19 Tore) nur einen Titel (DFB-Supercup 1990) verbuchen konnte. Es zog ihn dann in die Serie A zum AC Florenz. Nach nur 2 Jahren in Italien kehrte er 1994 zurück nach Mönchengladbach, wo er nach eigener Aussage selbst mit dem Fahrrad hingefahren wäre, wenn es nötig gewesen wäre. Ein Geniestreich des damaligen Managers Rolf Rüssmann, der ihn zunächst für 1 Jahr auslieh mit Kaufoption. Mit Effenberg, der aufgrund einer verloren Wette zu einem besonderen Haarschnitt km und in der Folge nur noch der "Tiger" genannt wurde, kam der Erfolg zurück zur Borussia. So holte die Mannschaft um den Kapitän Effenberg 1995 den DFB-Pokal.

Größter Konfliktpunkt innerhalb der Mannschaft war sicherlich das Bekanntwerden des Jahresgehalts Effenbergs von 5 Millionen D-Mark was zu ziemlichen Querelen und Neiderei von Mannschaftskollegen führte. Der Tiger selbst zeigte sich jedoch unbeeindruckt und zeigte stets gute Leistungen auf dem Platz. Auch wusste der Mittelfeld-Star zu kämpfen. So ist er in der ewigen Tabelle der Gelbsünder alleiniger Tabellenführer mit 111 gelben Karten. Im Abstiegskampf 1998 zeigte er trotz der Wechselgerüchte noch Top-Leistungen und führte die Mannschaft am letzten Spieltag mit einem 2:0-Sieg in Wolfsburg zum Klassenerhalt. Nach Ablauf der Saison wechselte der "Tiger" dann erneut zu den Bayern.


Bei seinem zweiten Engagement an der Isar war Effenberg der unverzichtbare Mittelfeld-Stratege und Leitwolf. In den folgenden 4 Jahren hagelte es regelrecht Titel. 3 mal Deutscher Meister (1999, 2000, 2001), DFB-Pokalsieger 2000, Champions-League-Sieger 2001, Weltpokalsieger 2001. Doch trotz der großen Erfolge betonte er stets, sein schönster Titelgewinn war der Pokalsieg mit der Borussia 1995. Auch aufgrund solcher Aussagen und seiner geradlinigen Art ist die Popularität Effenbergs in Mönchengladbach ungebrochen:




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