Bökelberg

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Sonntag, 11. September 2011

Vertrauen ist gut und Arango wird besser

Zwar war es kein weiteres Feuerwerk wie zuletzt gegen Wolfsburg, aber am Ende stand ein absolut verdienter 1:0 Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Durch die extrem defensiv eingestellten Pfälzer konnte die Borussia nicht den schönsten Kobinationsfußball zeigen, doch gegen Gegner die man zwingendermaßen zuhause schlagen sollte reicht es dann im Moment auch einfach konzentriert aufzutreten und auf die eine Chance zu lauern, die dann eine Entscheidung herbeiführt. Und alle sind zufrieden. Vor allem wenn man sich die Statistik dieses Spiels ansieht. 22:6 Torschüsse und 53 % Ballbesitz für die Gladbacher stehen da zu Buche. Und so ziemlich jeder wird sich gedacht haben :"In der letzten Hinrunde hätte man dieses Match nicht gewonnen."

Es steht zwar annähernd die gleiche Mannschaft auf dem Platz, trotzdem spielt ein anderes Team. Ein Team das die taktische Vorgabe des Trainers perfekt umsetzt und sich solche 3 Punkte dann auch schlicht und einfach erarbeitet und sich mit dem 3. Platz in der Tabelle belohnt. Das Zauberwort heißt aber auch Vertrauen. Vertrauen auf eine eingespielte Truppe in der zur Zeit die Neuzugänge wenig bis keine Chance haben einzurücken. Vertrauen auf Spieler, die so mancher schon weggejagt hätte.
Ein Paradebeispiel dafür ist der Venezolaner Juan Arango. In den vergangenen 2 Jahren oft nur Mitläufer mit divenhaftem Benehmen und keinerlei Defensivarbeit, entwickelt unter Favre einen völlig neuen Charakter. Auf einmal stimmt die Laufbereitschaft, der Einsatz und somit die gesamte Berufsauffassung eines Fußballprofis. Favre baut auf den Südamerikaner, gibt ihm eine Woche Sonderurlaub und Arango zahlt es mit Leistung zurück. Siegtor am Samstag und auch sonst ein Aktivposten gegen die roten Teufel. Die meisten Torschüsse (5) und die meisten Vorlagen (8) stehen für ihn in der Statistik zu Buche. Ein Trend, der nach Fortsetzung verlangt.

Auch Raul Bobadilla scheint verstanden zu haben, worum es für ihn geht. Er bleibt ruhig, wartet auf seine Chance und wenn er reinkommt, ist er auch sofort im Spiel. Das er die Riesenmöglichkeit in der 2. HZ nicht in einen Torerfolg ummünzt, ist sicher unglücklich aber wird ihn wohl nicht zurückwerfen in seinem Entwicklungsprozess. Das er ein wertvoller Spieler sein kann hat er bereits gezeigt und wird es auch wieder tun.

Nun muss die Borussia am nächsten Samstag beim HSV antreten. Der Traditionsklub von der Elbe ist arg in´s Schlingern geraten. So mancher wird dort einen Sieg erwarten. Doch so einfach wird es wohl nicht werden. Die quasi letzte Chance von Michael Oenning als Coach der Hanseaten wird ein heißer Tanz werden. Und das Borussia zwar in der Lage ist jeden zu schlagen hat sie gegen Bayern gezeigt, das man aber auch gegen jeden verlieren kann konnte man beim Gastspiel auf Schalke sehen. Deshalb einfach konzentrieren und man wird sehen was am Ende dabei raus kommt.

2 Kommentare:

  1. si!! die einstellung stimmt und so ein spiel müssen wir gewinnen, wenn wir mitspielen wollen. haben wir getan und super. ich bin immer noch unfassbar guter laune... (docgee)

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  2. Es ist unfassbar - ich und meine Jungs (7/10) sind seit Wochen auf Wolke 7. Das Gladbach-Trikot wird überhaupt nicht mehr ausgezogen - wir waren in unserer ersten Ferienwoche 1 Woche am Stück Tabellenführer. Das ist Balsam auf unsere geschundenen Gladbach Seelen. Es war ein hartes letztes Jahr (bzw. Jahre) die wir gemeinsam durchschreiten mussten und jetzt dieser Wandel. Favre for President und den größten Respekt vor der Mannschaft die sich endlich wieder als Mannschaft bezeichnen kann. So eine geile Zeit(Gladbachtechnisch gesehen) hatte ich seit 1995 nicht mehr. Danke Borussia.

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