Bökelberg

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Sonntag, 24. Juli 2011

Zurück in die Zukunft!

Die Sommerpause, in der man sich wie im Wartesaal am Bahnhof vorkommt und der Zug einfach nicht kommen will, hat endlich ein Ende. Mit der Saisoneröffnung an diesem Wochenende ist die Vorbereitung auf die neue Spielzeit abgeschlossen und der Countdown zum ersten Pflichtspiel der Saison am kommenden Freitag im DFB-Pokal bei Drittligist Jahn Regensburg hat begonnen. Doch was kann man von der Borussen-Mannschaft erwarten? In diversen Testspielen wusste man weiß Gott nicht immer zu überzeugen. Niederlagen gegen Fürth und Saarbrücken stehen zwar ein Sieg gegen Aberdeen und zwei torlose Remis gegen den FC Porto und gegen Sunderland gegenüber. Wechseltheater von Dante, ein grantelnder Lucien Favre, der gerne mehr Geld für Verstärkungen zur Verfügung gehabt hätte und Neuverpflichtungen von jungen Perspektivspielern wie Rupp, Zimmermann und Leckie. Dazu mit Oscar Wendt ein gestandener linker Verteidiger mit CL-Erfahrung, der dem in die Jahre gekommenen Filip Daems Konkurrenz machen soll. Zum Schluss noch das Hick-Hack um den jungen Japaner Yuki Otsu, der nach dem Test gegen Aberdeen wieder zurückgeschickt wurde (mit der Begründung: nicht Besser als das was bereits im Kader ist) und dann am Ende doch verpflichtet. Irgendwie alles etwas komisch und nicht gerade das was sich der Großteil der Fans für die neue Saison erhofft hat.

Doch was ist zu erwarten? In der Vergangenheit wurde immer eine gute Vorbereitung hingelegt mit vielen Siegen in den Freundschaftskicks und die Pflichtspiele bestätigten die (vermeintlich) gute Frühform nie! Es wäre also eine gegenläufige Tendenz wünschenswert. Das das Team die Qualität hat, guten (und erfolgreichen) Fußball zu spielen, hat es in der Endphase der letzten Spielzeit gezeigt. Das junge talentierte Spieler hungrig auf Erfolg sind und auch den unbedingten Einsatzwillen haben ist auch bekannt. Das ein Modell mit vielen frischen Talenten funktionieren kann und sich solche zu einer schlagkräftigen Truppe formen lassen können, hat das Beispiel BVB im letzten Jahr eindrucksvoll gezeigt. Dazu hat man im Moment einen Trainer der nicht nur ein ausgewiesener Fußball-Fachmann ist, sondern auch ein hervorragender Taktiker, der darüber hinaus ein gutes Händchen im Umgang mit jungen Spielern hat, weckt die Hoffnung das in Mönchengladbach sich in den nächsten Jahren etwas tolles entwickeln kann. Auch wenn man noch 3 bis 4 Jahre brauchen wird und auch in diesem Jahr der eine oder andere Rückschlag sicherlich kommen wird, ist die Strategie die von der sportlichen Leitung derzeit gefahren wird sicher nicht der schlechteste Weg.

Und wenn nur einer der neuen jungen Wilden ein annäherndes Potential hat wie ein Marco Reus (und die wahrscheinlichsten Kandidaten sind hier in meinen Augen Matthew Leckie und Yuki Otsu) dann ist die Borussia schon wieder einen Schritt weiter in ihrem Weg der kleinen Schritte!

Und welches Talent in einem Yuki Otsu schlummert zeigt dieses Video, in dem seine besten Szenen aus 3 Jahren Kashiwa Reysol zusammengeschnitten sind, sehr eindrucksvoll:

  http://www.youtube.com/watch?v=-lwkl3CWvVc&playnext=1&list=PLFFAFD64980C74637

2 Kommentare:

  1. so isses!
    Gute Gedanken!
    Heben sich von 80% des anderen Gesülzes ab!

    more!

    gruss
    Paul

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  2. Danke! Werde mich weiter bemühen! :-)

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