Bökelberg

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Sonntag, 24. April 2011

Ein Meisterstück!

Ein Auftritt der an Arroganz, Pomadigkeit und Überheblichkeit kaum noch zu überbieten war. Die Rede ist natürlich von den "Fans" der nachgemachten Borussia von 1909. Üble Sprüche, Provokationen und teilweise ein Benehmen das dem Begriff "Asozial" eine neue Bedeutung gibt. Alleine aus diesem Grund war es eine solche Genugtuung dieses Spiel am gestrigen Abend gegen den  kommenden deutschen Meister zu gewinnen. Das "Worst-Case-Szenario" war zwar bereits schon nach dem Sieg der Leverkusener am Nachmittag abgewendet und Dortmund konnte definitiv nicht die Meisterschaft in unserem "Wohnzimmer" eintüten, es galt dann jedoch gegen die schwarz-gelbe Masse im Stadion anzuschreien. Keinen Millimeter Preis geben und die Mannschaft nach vorne zu peitschen.

Und damit wären wir auch schon voll im Thema. Die Nordkurve zeigte sich in ihrem besten Gewand. Tolle Stimmung und eine super Unterstützung für das Team. Keine Pfiffe, kein Lamentieren, einfach nur Support bis zur letzten Minute. Chapeau! Auf Seiten der Schwarz-gelben war es so wie erwartet. Viel (sehr viel) Masse, wenig Klasse. Eigentlich fielen sie nur durch ständiges Zündeln auf und hielten sich ansonsten sehr bedeckt. Eigentlich ist dieser Auftritt der BVB-Fans das genaue Abbild der gesamten Dortmunder Fanszene. Nur Quantität statt Qualität.

Zum Spiel: Es war die beste kämpferische Leistung unserer Mannschaft in dieser Saison. Das man den BVB nicht an die Wand spielen würde war vorher schon klar aber das man gegen ein Top-Team vieles mit Leidenschaft und unbändigen Willen wieder wett machen kann hat man deutlich gesehen. Jeder hat für jeden gekämpft, man ist dahin gegangen wo es weh tut und mit viel Laufarbeit dagegen gehalten wie ich es lange nicht gesehen habe von unserer Borussia. Und das Glück ist auch wieder zurückgekehrt als 2 mal das Aluminium rettete. Wenn man überhaupt jemanden hervorheben möchte dann wohl Marc-Andrè Ter Stegen. Ein tolles Spiel des 18-jährigen Schlussmannes der in den letzten 3 Spielen der Saison vielleicht das berühmte Zünglein an der Waage sein könnte. Auch ein Roel Brouwers, der den verletzten Dante in der Innenverteidigung vertrat erledigte seine Sache mit Bravour. Überhaupt zeigte sich die Defensive äußerst konsequent und schnörkellos. Martin Stranzl warf sich ein ums andere Mal in die Zweikämpfe und man fühlte sich teilweise an einen "Häuserkampf" erinnert. Das man gegen eine stark spielende Truppe wie die Dortmunder keine Torchance zulässt ist natürlich utopisch aber manchmal ist das Glück auf der Seite der richtigen Spieler.

Wenn dieser Sieg kein Selbstvertrauen gibt für die kommenden Aufgaben dann weiß ich auch nicht weiter. Fakt ist in jedem Fall das der VFL 3 Spieltage vor Schluss wieder voll im Geschäft ist und das erste Mal seit 17 Spieltagen den letzten Tabellenplatz verlassen hat. Und mit Leistungen wie der von gestern Abend ist alles möglich wie seinerzeit 1998.

MIT ALLER GEWALT KLASSENERHALT!!!

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