Bökelberg

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Dienstag, 27. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 3
09.05.1998 (34. Spieltag)
Wolfsburg - Borussia 0:2


Herzschlag-Finale in der Fußball-Bundesliga. Der Fast-Absteiger aus Mönchengladbach kämpft sich in der Endphase der Saison unter Trainer Friedel Rausch noch einmal ran durch Siege in Dortmund oder am vorletzten Spieltag mit dem 5:2 gegen Hansa Rostock. Dadurch kommt es am letzten Spieltag zum Showdown beim bereits geretteten VfL Wolfsburg. Der Zweikampf um den Klassenerhalt ist ein Fernduell mit dem Karlsruher SC, der zeitgleich in Rostock antritt und nur noch einen Punkt benötigt. Die Borussia ist also zum Siegen verdammt und muss gleichzeitig auf Schützenhilfe aus dem hohen Norden hoffen.
Das VfL-Stadion war mit knapp 23000 Zuschauern ausverkauft und gut und gerne 13000 Borussen waren nach Niedersachsen gereist um das Team nach vorne zu peitschen. Die nervliche Belastung in Verbindung mit den extrem hohen Temperaturen brachte so manchen an den Rand der Belastbarkeit. Mit einem Ohr immer am Radio ging es in´s Spiel. Und das hätte nicht besser starten können. Bereits in der 13. Minute brachte Stefan Effenberg in seinem letzten Spiel für Borussia die Mannschaft mit 1:0 in Führung. Ein wenig Entspannung für die gebeutelte Fan-Seele. Doch schlechte Kunde aus Rostock drang aus dem Radio, denn Thomas Häßler brachte den KSC in der 30. Minute in Front und die Badener damit in eine komfortable Situation. Doch danach überschlugen sich die Ereignisse. Rostock markierte praktisch im Gegenzug durch Oliver Neuville (!) den Ausgleich, Peter Wynhoff erhöhte in der 35. Minute auf 2:0 für die Gladbacher und noch vor der Halbzeit wendete sich das Blatt komplett. Stefan Studer hämmerte einen Freistoß aus gut 30 Metern in den Kasten der Karslruher. 
Eine kleine Erlösung vor der Halbzeit. In der 2. Hälfte passierte zumindest in Wolfsburg nicht mehr viel. Und so waren quasi beide Ohren am Radio.Und was da heraus kam war besser als Weihnachten und Ostern auf einem Tag. Denn Rostock spielte den KSC an die Wand. Baumgart erzielte das 3:1 in der 67. Minute und nur 6 Minuten später erhöhte Majak auf 4:1. Der Drops war endgültig gelutscht. Der Treffer von Häßler zum 4:2 war in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik. 
Nach dem Abpfiff brachen alle Dämme. Die Fans stürmten das Spielfeld und feierten mit den Spielern den kaum noch für möglich gehaltenen Klassenverbleib. Tränen der Freude aber auch Abschiedsschmerz wegen des Tigers beherrschten die Stimmungslage der Gladbacher Fanmeute. Doch die Freude, dem Tod noch von der Schippe gesprungen zu sein, überwog deutlich. Und als Bonbon war der 1.FC Köln nach einem 2:2 gegen Leverkusen ebenfalls abgestiegen und folgte dem KSC in Liga 2.  

Sonntag, 25. September 2011

Europa wir kommen...


...aber (erstmal) nur bei FIFA 12. Das vierte 1:0 in dieser Saison und die bisherigen 16 Punkte sind eigentlich fast schon ein wenig beängstigend aber auf der anderen Seite auch unheimlich beruhigend. Und eben jenes Ergebnis auch am gestrigen Samstag gegen den Club führt dazu, das Borussia sich in der Spitzengruppe erstmal festsetzt. Und zwar nicht mit Glück sondern durchaus verdient. Die "Minimalisten", wie die Mannschaft von Lucien Favre in der Presse bezeichnet wird, sind allenfalls im Gebiet der geschossenen Tore eben solche. Aber dabei hätten zumindest 3 der 4 1:0-Siege auch höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Das Team erspielt sich auch gestern wieder eine Vielzahl hochkarätiger Chancen von denen in Zukunft die eine oder andere auch mal genutzt werden sollte. Denn es ist nicht zu erwarten, das man immer einen Elfmeter geschenkt bekommt, wie ihn Knut Kircher gestern pfiff. Das er es dennoch tat rettete der Borussia die hochverdienten 3 Punkte wie auch Dieter Hecking treffen bemerkte, und das obwohl er ob der fragwürdigen Strafstoß-Szene sicher angefressen war. Dafür jedenfalls höchsten Respekt Herr Hecking. Andere ihrer Trainerkollegen hätten sich nicht imstande gesehen, eine solche Aussage zu tätigen. 

Das die Gladbacher nach einem solchen Auftakt wohl von keiner Mannschaft in der Liga mehr unterschätzt werden, versteht sich von selbst. Aber wenn der Weg so kontinuierlich weiter beschritten wird, in der Defensive sicher zu stehen und vorne immer in der Lage zu sein das Tor des Gegners zu treffen, dann ist eine Menge möglich. Wieviel das sein wird, das weiß im Moment wohl nur Lucien Favre allein. Der Schweizer versteht es wie kein anderer, das Understatement zu perfektionieren. Das ist auch völlig in Ordnung. Denn damit ist das Team bis jetzt hervorragend gefahren. Und Zielsetzungen zu korrigieren wenn man ein Ziel (vornehmlich erstmal 40 Punkte zu sammeln) erreicht hat, ist ja schließlich auch problemlos möglich. 

Also dann: Her mit Barcelona, Manchester Utd, Inter Mailand, Ajax Amsterdam oder von mir aus auch Rubin Kasan. Geht ganz einfach: Turnier erstellen, zu spielendes Team auswählen, Start drücken und loszocken. In ´nem halben Tag ist Borussia CL-Sieger! Und in ´nem halben Jahr? Wer weiß....

Freitag, 23. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 4
20.05.2001 (34. Spieltag)
Borussia - Chemnitzer FC 3:0 / Aufstieg 2001


Der Mythos kehrt zurück! Nach 2 Jahren in dieser Zitat Hans Meyer "scheiß 2. Liga" hatte man zwar gefühlt beim 2:2 in Fürth schon alles klar gemacht wegen des guten Torverhältnisses. Rechnerisch fehlte aber noch ein Punkt. Das letzte Heimspiel der Saison 2000/2001 sollte also eine einzige große Party werden. Zu Gast am Bökelberg war der bereits als Absteiger feststehende Chemnitzer FC mit dem Neu-Borussen Peer Kluge in seinen Reihen und die 34500 Zuschauer auf dem Bökelberg sowie weitere 50000 Fans auf dem Alten Markt beim Public Viewing sahen eine flotte Partie. Durch die Treffer von Arie van Lent (12.), Peter Nielsen (33.) und Peter van Houdt (68.) gewann die Borussia mit 3:0 und konnte sich sogar den "Luxus" eines verschossenen Elfers von Max Eberl (!) leisten.
Der Rest war eine einzige Aufstiegsfeier. Beginnend mit dem Platzsturm wo sich so mancher sein Stück Aufstiegsrasen sicherte. Anschließend bewegte sich die gesammelte Fan-Meute zum Alten Markt um die Mannschaft gebührend zu empfangen und hochleben zu lassen. Was sich dort für ein Bild bot, war schier unglaublich. 100000 (!) Rautenverrückte drängelten sich auf dem Alten Markt und versuchten einen Blick auf die Bühne zu erhaschen. Ein Traum in Schwarz-Weiß-Grün. Angesichts dieser Massen, die "nur" die Rückkehr in die Bundesliga zelebrierten, stellt man sich unweigerlich die Frage: "Was wäre hier los wenn Borussia mal wieder einen Titel gewinnt?"

Mittwoch, 21. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 5
10.05.2009 (31. Spieltag)
Borussia - Schalke 04 1:0


Akute Abstiegsgefahr. Spiel der letzten Chance. Platz 17 vor diesem Spieltag. 6 Spiele ohne Sieg. Mit den Schalkern der Tabellensiebte zu Gast im Borussia-Park. Keine guten Vorzeichen für das Team von Hans Meyer. Und so ziemlich keiner wird sich an den Spielverlauf erinnern wenn man jemanden danach fragt. Denn was übrig bleibt ist die einzig richtige Torchance für die Gladbacher in der 90. Minute. Und die saß!
Ein langer Ball aus der Abwehr erreicht Oliver Neuville auf der rechten Seite der noch ein paar Meter mit dem Ball geht und in der Mitte Roberto Colautti bedient. Der nimmt den Ball an und versenkt ihn mit rechts im unteren linken Eck unhaltbar für Manuel Neuer. Der Torjubel gleicht einer Detonation. Das Stadiondach droht "gefühlt" durch die Druckwelle von 50000 ekstatisch schreienden Borussen abzuheben. Eine Befreiung im Kampf um den Klassenerhalt, denn die Borussia bringt das Ergebnis über die Zeit und katapultiert sich nach einem halben Jahr auf einem Abstiegsplatz von Platz 17 rauf auf 15. Durchatmen!
Und noch etwas macht das Spiel so besonders: die Radioübertragung mit der schon jetzt legendären Live-Reportage von Andreas Cüppers. Der Kommentator bringt dieses Tor mit soviel Emotionen über den Äther, das es bis heute noch Gänsehaut verursacht, wenn man es sich nochmal (und wieder, und wieder, und wieder...) anhört. Quasi "Das Wunder von Bern" des 21. Jahrhunderts. 

Montag, 19. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 6
30.07.2004
Eröffnung des Borussia-Park


Dem Mythos bekommt ein neues Zuhause. Nach 85 Jahren auf dem Bökelberg war es an der Zeit, Borussia in ein neues Zeitalter zu bringen. Mit dem neuen Stadion, das 20000 Zuschauer mehr als das alte Stadion aufnehmen kann, sollte die neue Zeitrechnung eingeleitet werden. Alle wichtigen Einrichtungen des Vereins waren durch die Erschließung des Nordparks nun erstmals in der Vereinsgeschichte zentral auf einem Fleck vorzufinden. Trainingsplätze, Geschäftsstelle, Fanshop, Internat. Für den Club selbst ein Quantensprung. Doch für die Fans eher erstmal zweitrangig. Denn die Frage bei einem neuen Stadion ist immer die, wie fanfreundlich die zukünftige Heimspielstätte ist. Und an diesem herrlichen Sommertag wurde den vielen Borussen schnell klar: es gibt wenig bis nichts, was man aus Fansicht besser machen kann. Ein stimmungsvolles Rund mit toller Akustik, einer Heimkurve mit 14000 Stehplätzen, ausreichend vielen Catering-Ständen, gute Sicht auf das Spielfeld wo man unglaublich nah dran ist. Rolf Königs sprach in seiner Eröffnungsrede davon, das die Borussia das Stadion für uns, die Fans, gebaut hat. Und damit hatte er nicht untertrieben. Denn seit dem Bau neuer Arenen hatte man vielerorts auch schon reichlich Negativbeispiele gesehen, wo das Stadion eher den Vereinszwecken und weniger den Fans zuträglich war. Das ist im Fall des Borussia-Parks keinesfalls so. 
Zwar blieb die Borussia in dem Eröffnungs-Mini-Turnier mit dem FC Bayern und AS Monaco ohne Torerfolg und belegte am Ende den letzten Platz, aber das interessierte an diesem Tag niemanden. Insbesondere bleibt in Erinnerung, als das ganze Stadion "Die Elf vom Niederrhein" zum ersten mal anstimmte und das neue weite Rund damit zum Beben brachte.

Sonntag, 18. September 2011

Eintagsfliegen sehen anders aus!

Gewonnen! Schon wieder! Zum bereits vierten Mal in dieser Saison. Ein Zufall? Nein! Der Sieg gegen den Hamburger SV war hochverdient. In der 1. HZ war es sicher nicht das Spiel, das einen als Fußball-Liebhaber mit der Zunge schnalzen lässt. Dafür war die Borussia zu zurückhaltend und der HSV zu einfallslos. Das änderte sich allerdings schlagartig nach dem Seitenwechsel als die Gladbacher sofort zu Beginn zwei große Möglichkeiten hatte, in Führung zu gehen. Den Hamburgern gelang wenig bis garnichts obwohl die Einwechslungen von Son und Töre für eine kurzzeitige Belebung der Heimmannschaft sorgte. Doch wirkliche Torgefahr strahlte Hamburg dennoch nicht aus. Ein Spielkonzept oder eine klare taktische Ausrichtung war von Michael Oenning´s Team nicht zu erkennen. Als Borussia-Fan war man teilweise daran erinnert, wie die eigene Truppe vor Jahresfrist noch spielte.

Das wurde dann auch zurecht von einer viel offensiver ausgerichteten Gladbacher Mannschaft zurecht bestraft. De Camargos Kopfball nach einem Freistoß aus halbrechter Position von Arango fand in der 66. Minute das Ziel in Form von Drobny´s Gehäuse. Eben jener Drobny war es auch, der die Hanseaten in der Folge vor einem höheren Rückstand und einem früheren K.O. bewahrte.
Was das Spiel insgesamt angeht, ist es meiner Meinung nach von der Favre-Elf auch in HZ 1 schon clever gespielt worden. Man steht hinten sicher gegen einen Gegner der unbedingt gewinnen muss und schaut sich erstmal an was die Hamburger zu bieten haben. Als der HSV letztlich keine Anstalten machte das Spiel zu gestalten oder die Borussia ernsthaft unter Druck zu setzen, legt die Mannschaft den Schalter um und spielt gezielt auf die 3 Punkte. Eine der großen Stärken unter Lucien Favre ist es, die Ruhe zu bewahren und im richtigen Moment zuschlagen zu können. Nicht umsonst steht man soweit oben in der Tabelle. Aus den 3 augenscheinlich schweren Auswärtsspielen gegen Bayern, Schalke und Hamburg 6 Punkte mitzunehmen ist mehr als Beachtlich und die Art und Weise wie die Erfolge zustandegekommen sind, auch kein Zufallsprodukt. Erst 3 Gegentore in 6 Spielen und 3 Punkte mehr als in der gesamten letzten Hinrunde sind bemerkenswert.

Die Tiefstapelei der Verantwortlichen ist nachvollziehbar ob der Erinnerung an die letzte Saison und trägt zu 100 % dazu bei, sämtlichen Druck von der Mannschaft fernzuhalten. Das ermöglicht dem Team wiederum so selbstbewusst aufzutreten wie in diesen Tagen. Und auch wenn viele Experten sagen "Borussia wird sich oben nicht halten können" glaube ich persönlich, das die Gladbacher kein One-Hit-Wonder sind und sich im oberen Tabellendrittel behaupten können. Aber sie müssen es nicht. Zuzutrauen ist der Mannschaft und dem Trainer vieles, aber es ist eben kein Muß. Eine wohltuende Situation.

Anders als beim Hamburger Sportverein. Der Dino gerät mächtig ins Straucheln. Bei solch desolaten Leistungen wie gestern wird es ein ganz schweres Unterfangen die Klasse zu halten. Das würde bedeuten, die Uhr in der Imtech-Arena in Hamburg, welche die Bundesligazugehörigkeit der Rothosen anzeigt, würde dann bei 49 Jahren auf 0 gesetzt werden. Ein Apltraum-Szenario, und das nicht nur für die HSV-Fans. Denn wer will schon (mal von Werder- und St.Pauli-Fans abgesehen) das dieser Traditions-Club die Liga verlässt? Niemand. Denn der HSV gehört einfach zur Bundesliga wie die Elbe zur Hansestadt. Ich persönlich wünsche dem HSV (ob mit oder ohne Oenning) schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Denn ich möchte auch nächstes Jahr nicht auf das traditionelle Spiel beim Hamburger Sportverein verzichten.

Freitag, 16. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 7
28.07.2001 (1. Spieltag)
Borussia - FC Bayern 1:0



1. Spieltag der Saison 2001/2002. Der Mythos meldet sich zurück in der 1. Bundesliga. Und wie! Nach dem Wiederaufstieg in die Eliteklasse bescherte der Spielplan der Borussia direkt zum Auftakt ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Der FC Bayern als amtierender deutscher Meister und mit Stefan Effenberg war zu Gast am Bökelberg. Für dieses Spiel hätte man auch locker 100000 Tickets und mehr verkaufen können. So wurden es 34500 Zuschauer die dem Spektakel beiwohnen durften. 
Nur die größten Optimisten hätten den Gladbachern etwas zugetraut gegen das Münchener Star-Ensemble doch das divenhafte und pomadige Auftreten des Rekordmeisters wurde gerechterweise bestraft. Die Borussen gingen äußerst konzentriert und aggressiv zu Werke und spielten immer wieder sehr präzise Pässe in die Spitze auf den dort lauernden Arie van Lent. Und ein solcher war es auch der bereits in der 23. Minute die Entscheidung brachte. Ein langer Pass von Marcel Witeczek erreichte van Lent der nicht lange fackelte und mit einem satten Linksschuss aus halblinker Position den Ball an Olli Kahn vorbei in die Maschen drosch. Ein Torschrei wie ein Explosion erschütterte den alten Bökelberg. Überhaupt war die Stimmung an diesem wunderschön sonnigen Samstag einfach grandios. Und das sollte sie auch bleiben. Denn die Gladbacher brachten das Ergebnis über die Zeit. Nach 2 Jahren Leidenszeit in der 2. Liga war nach diesem Spiel endgültig allen klar: Der Mythos ist zurück!

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 8
31.10.2009 (11. Spieltag)
Hamburger SV - Borussia 2:3


Ein Auswärtssieg wie ein gutes Buch. Tolle Charaktere, überraschende Wendungen, Spannung bis zum Schluss und ein Happy End. Was will man mehr? Halloween beim HSV hieß in der Hinrunde der Saison 09/10 3 Punkte für die echte Raute. Schon seit Jahren hatte man bei den Hanseaten keinen Blumentopf mehr gewinnen können. Und so war die Erwartungshaltung der wie immer zahlreich mitgereisten Borussen-Fans entsprechend niedrig. Ist man doch die letzten Jahre mehr wegen der Stadt und dem Flair und der Hoffnung auf ein schönes, feucht-fröhliches Wochenende abseits der Partie nach Hamburg gereist, kam man an diesem Samstag zu einem der schönsten Auswärtssiege wie die Jungfrau zum Kind. 
Den Spielverlauf hätte ein Drehbuchautor nicht besser verfassen können. Denn wie gewohnt ging der HSV relativ früh durch Trochowski in Führung und bestimmte die ersten 25 Minuten. Doch die Gladbacher bissen sich in´s Spiel hinein und begannen Mitte der 1. HZ eigene Offensivbemühungen zu starten. Die wurden dann auch mit dem 1:1 durch Marco Reus in der 39. Minute belohnt. Einen schönen Pass in die Spitze vollendete Reus mit einem edlen Heber aus vollem Lauf über Frank Rost hinweg. Damit ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel der erneute Rückstand durch einen direkten Freistoß von Ze Roberto (47.). Danach spielte nur noch die Borussia. Die Zurückhaltung wurde komplett aufgegeben und man spielte druckvoll nach vorne . Nach mehreren guten Ausgleichsmöglichkeiten wuchtete Dante in der 76. Minute schließlich per Kopf nach einer Ecke den Ball in den Hamburger Kasten. Doch mit dem Punkt war das Team von Michael Frontzeck nicht zufrieden und spielte auf den Siegtreffer. Mit Erfolg! Der eingewechselte Rob Friend beförderte in der 82. Minute den Ball erneut in´s Netz zum 3:2. Der Auswärtsblock tobte und bangte in der Folge bis zum Schlusspfiff. Zu oft wurde eine Führung in der Vergangenheit noch in letzter Sekunde hergegeben. Doch diesmal nicht. Ungläubige Gesichter, Staunen allenthalben und pure Freude sowie 3 ganz wichtige Punkte standen nach nervenzehrenden 90 Minuten auf der Haben-Seite. Ein feucht-fröhliches Wochenende an der Elbe wurde mit einem Sieg gegen den HSV vergoldet. Ein Erlebnis von dem so mancher noch sehr lange gezehrt hat. 

Mittwoch, 14. September 2011

Die 10...emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre

Platz 9
29.05.2011
Jahreshauptversammlung



Das der Tiger die Raute im Herzen trägt, wird ihm sicherlich niemand absprechen. Auch nicht das er es durchaus ehrlich meinte mit seiner Absicht der Borussia helfen zu wollen. Alleine die Rahmenbedingungen wahren nicht akzeptabel. Denn jeder halbwegs normal denkende Fan lehnte die Initiative Borussia kategorisch ab. Ein Verbund von einigen Wirtschaftsweisen die sich auf die Fahne geschrieben hatten, einen Putsch im Verein zu starten.Für Effe der als Zugpferd der Initiative ein Gesicht geben sollte war die Position des Sportdirektors angedacht. Horst Köppel sollte den Stuhl von Rolf Königs übernehmen.
Doch mit der Außendarstellung sowie der mangelnden Kompetenz entstand in der Fanszene schnell eine große Abneigung gegen die Initiative. Die größte Sorge war die Andeutung von Norbert Kox, durch Anteilsverkäufe frisches Geld zu generieren. Als das auf vehemente Ablehnung stieß, schloss Kox gleiches Vorhaben später aus aber damit war die Entscheidung eigentlich klar: Initiative? Nein Danke!
Zum Showdown kam es dann am 29.05.2011 bei der JHV im Borussia-Park. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 4769 Mitgliedern startete die Abstimmung über den Antrag zur Satzungsänderung. Kox und Co brauchten für das Erreichen ihrer Ziele eine 2/3-Mehrheit und schafften "satte" 335 Ja-Stimmen. Damit war die Initiative gescheitert und ab da bereits Geschichte. "Effe abgewatscht" titelte die Presse am nächsten Tag und traf damit in´s schwarze. Der Stein, der vielen Borussen an diesem Tag vom Herzen fiel, war wohl annähernd so groß wie die Zugspitze. 

Die 10....emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre!

Wenn der Trash-TV-Sender RTL in regelmäßigen Abständen irgendwelche 10 bis 25er Listen mit irgendwelchen pseudo-interessanten Fernsehbildern (zu allem Überfluss auch noch moderiert von Sonja Zietlow) raushaut, die niemanden hinter dem Ofen hervor locken, wird es höchste Zeit mal etwas wirklich schönes in dieser Richtung zu machen. Deshalb die aus meiner Sicht 10 emotionalsten Borussia-Momente der letzten 15 Jahre zusammengefasst und zum nachfühlen aufgelistet. Ergänzung ausdrücklich erwünscht.

Platz 10

05.02.2002 (22. Spieltag) 
Borussia - K*** 4:0


Nach 9 Spielen ohne Sieg war der Lieblingsfeind aus der Stadt mit der großen Kirche zu Gast am Bökelberg. Ein Spiel an einem kalten Dienstag Abend das in der 1. HZ keinen der 32000 Zuschauer wirklich aus den Socken haute. Doch das sollte sich in der 2. HZ ändern. Dabei war das Schuhwerk von Arie van Lent ein Co-Star bei diesem Spiel. Die Schuhe hatte er für einen guten Zweck versteigert aber mit dem neuen Paar das Tor nicht mehr getroffen. Der glückliche Fan und Besitzer der alten Schuhe sandte ihm selbige per Post zu um sie Arie bis zum Ende der Saison zur Verfügung zu stellen, mit der Bitte sie ab sofort wieder zu tragen. van Lent kam der Bitte nach und lief in den "alten Schlappen" gegen den FC auf. Eine gute Entscheidung denn im 2. Durchgang traf Arie gleich 3 mal ins schwarze. Zwischen der 54. und 68. Minute erzielte er einen lupenreinen Hattrick. Das 1:0 markierte Marküs Münch per Foulelfmeter in der 51. Minute. Der Erzfeind wurde aus dem Stadion gefegt und ein toller Fußballabend unter Flutlicht bleibt allen in schöner Erinnerung.

Fortsetzung folgt!

Sonntag, 11. September 2011

Vertrauen ist gut und Arango wird besser

Zwar war es kein weiteres Feuerwerk wie zuletzt gegen Wolfsburg, aber am Ende stand ein absolut verdienter 1:0 Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Durch die extrem defensiv eingestellten Pfälzer konnte die Borussia nicht den schönsten Kobinationsfußball zeigen, doch gegen Gegner die man zwingendermaßen zuhause schlagen sollte reicht es dann im Moment auch einfach konzentriert aufzutreten und auf die eine Chance zu lauern, die dann eine Entscheidung herbeiführt. Und alle sind zufrieden. Vor allem wenn man sich die Statistik dieses Spiels ansieht. 22:6 Torschüsse und 53 % Ballbesitz für die Gladbacher stehen da zu Buche. Und so ziemlich jeder wird sich gedacht haben :"In der letzten Hinrunde hätte man dieses Match nicht gewonnen."

Es steht zwar annähernd die gleiche Mannschaft auf dem Platz, trotzdem spielt ein anderes Team. Ein Team das die taktische Vorgabe des Trainers perfekt umsetzt und sich solche 3 Punkte dann auch schlicht und einfach erarbeitet und sich mit dem 3. Platz in der Tabelle belohnt. Das Zauberwort heißt aber auch Vertrauen. Vertrauen auf eine eingespielte Truppe in der zur Zeit die Neuzugänge wenig bis keine Chance haben einzurücken. Vertrauen auf Spieler, die so mancher schon weggejagt hätte.
Ein Paradebeispiel dafür ist der Venezolaner Juan Arango. In den vergangenen 2 Jahren oft nur Mitläufer mit divenhaftem Benehmen und keinerlei Defensivarbeit, entwickelt unter Favre einen völlig neuen Charakter. Auf einmal stimmt die Laufbereitschaft, der Einsatz und somit die gesamte Berufsauffassung eines Fußballprofis. Favre baut auf den Südamerikaner, gibt ihm eine Woche Sonderurlaub und Arango zahlt es mit Leistung zurück. Siegtor am Samstag und auch sonst ein Aktivposten gegen die roten Teufel. Die meisten Torschüsse (5) und die meisten Vorlagen (8) stehen für ihn in der Statistik zu Buche. Ein Trend, der nach Fortsetzung verlangt.

Auch Raul Bobadilla scheint verstanden zu haben, worum es für ihn geht. Er bleibt ruhig, wartet auf seine Chance und wenn er reinkommt, ist er auch sofort im Spiel. Das er die Riesenmöglichkeit in der 2. HZ nicht in einen Torerfolg ummünzt, ist sicher unglücklich aber wird ihn wohl nicht zurückwerfen in seinem Entwicklungsprozess. Das er ein wertvoller Spieler sein kann hat er bereits gezeigt und wird es auch wieder tun.

Nun muss die Borussia am nächsten Samstag beim HSV antreten. Der Traditionsklub von der Elbe ist arg in´s Schlingern geraten. So mancher wird dort einen Sieg erwarten. Doch so einfach wird es wohl nicht werden. Die quasi letzte Chance von Michael Oenning als Coach der Hanseaten wird ein heißer Tanz werden. Und das Borussia zwar in der Lage ist jeden zu schlagen hat sie gegen Bayern gezeigt, das man aber auch gegen jeden verlieren kann konnte man beim Gastspiel auf Schalke sehen. Deshalb einfach konzentrieren und man wird sehen was am Ende dabei raus kommt.

Montag, 5. September 2011

Zwei in einem Gummiboot

Die wenigsten hatten wohl das Vergnügen, in der alten Heimstatt des FC Bayern mal ein Spiel zu verfolgen. Viele werden jetzt sagen "Moment mal, im Olympiastadion war ich schon gefühlte 100 mal!". Das mag sein, aber um die Stadiongeschichte des FC  Bayern zu beleuchten, muss man auch das "Stadion an der Grünwalder Straße" mit einbeziehen, das zwar als Inbegriff des Münchener Fußballs des TSV 1860 steht, in dem aber auch der FC Bayern ab 1926 seine Heimspiele (damals noch als Untermieter der Löwen) austrug. Und irgendwie ist seitdem die Stadionfrage eine leidige für die Fans der "Sechz´ger". Denn so gerne es die Löwen auch gehabt hätten, den FC Bayern wurde man nicht mehr los.


Das reine Fußball-Stadion liegt genau im Münchener Stadtteil Untergiesing etwa 6 Kilometer vom Marienplatz entfernt direkt an einer Hauptstraße. Gut erreichbar mit der U-Bahn baut sich das altehrwürdige Stadion von der Hauptstraße aus direkt vor einem auf. Alles schreit förmlich nach "Tradition" und da das Stadion weitestgehend in seiner jetzigen Form seit 1979 besteht, fühlt man sich auch aufgrund der vielen Altbauten drumherum in eine andere Zeit zurückversetzt. Gelebte Fußballgeschichte quasi, und genau das ist es auch, was dem "Grünwalder" auch das gewisse Etwas gibt.
Auch wenn alles alt, unkomfortabel und marode ist, fühlt man sich doch wohl in der kleinen Kiste, in der nunmehr die Zweitvertretungen der Löwen und der Bayern spielen. Gerne würden die Fans von 1860 wieder zurückkehren in ihre Heimat, doch aufgrund des Zustandes und der damit verbundenen Kapazitäts-Einschränkung auf ca 10000 Plätze bleibt das wohl ein nicht zu realisierender Wunschtraum.



Mit dem Bau des Olympia-Stadions für die Sommerspiele 1972 zogen die beiden Münchener Vereine in die neugebaute Schüssel. Zumindest für einen der beiden Clubs begann damit eine neue Zeitrechnung. Während der FC Bayern stets seine Heimspiele im Olympia-Stadion austrug, pendelten die Löwen bis 1982 zwischen Grünwalder Str. und Olympia-Park hin und her bis man schließlich gänzlich zurück in die alte Heimstätte in Giesing zurückging, und dort blieb bis man 1996 unter großen Fanprotesten aus wirtschaftlichen Gründen erneut und endgültig ins ungeliebte Stadion der Bayern umzog. 
Architektonisch ist das Stadion und die Lage eine Augenweide. Die Zeltdachkonstruktion ist in seiner Form sicherlich einmalig und ergibt ein tolles harmonisch Gesamtbild in Verbindung mit Olympia-Halle und Schwimmhalle ab. Vom nahegelegenen Fernsehturm hat man einen herrlichen Ausblick auf das komplette Areal inklusive dem ehemaligen olympischen Dorf. Das Stadion hatte zuletzt eine Kapazität von 69000 Zuschauern. Und auch wenn man bis auf 1995 dort so gut wie nie etwas zählbares mitnahm, sind viele Borussen immer gerne in dieses weite Rund gepilgert. Und die Stadt ist ja auch immer eine Reise wert. Die für jedermann zugängliche unter der Haupttribüne gelegene Stadion-Wirtschaft hatte von Bier über Weizen und anderen Leckereien auch einiges zu bieten. Auch gerade bei Spielen im Winter immer eine willkommene Möglichkeit sich aufzuwärmen und dem doch teilweise recht zugigen Rund zu entfliehen, wenn das Match gerade mal wieder nicht nach den Vorstellungen der VFL-Fans lief. 


Ende Mai 2005 hatte das Olympia-Stadion dann, was den Bundesliga-Fußball angeht, ausgedient. Die beiden alten Rivalen bezogen das auch für die WM 2006 neugebaute Stadion namens Allianz-Arena im nördlichen Münchener Stadtteil Fröttmaning. Direkt an der A9 lag jetzt also ein überdimensionales Schlauchboot vor Anker. 69000 Zuschauer finden auf drei Rängen Platz in der als "Elite-Stadion" klassifizierten Arena. Doch wirklich heimisch fühlt sich da nur der FC Bayern, während 1860 vom Miteigentümer zum Untermieter der Bayern wurde (man erinnere sich vor 79 Jahren war es genau andersrum). Beim Design der Außenhaut, die in 3 verschiedenen Farben beleuchtet werden kann, orientierte man sich am Baseler Stadion St-Jacob-Park, wo dieses Prinzip zum ersten mal angewandt wurde. Je nach gastgebender Mannschaft leuchtet es rot für den FCB, blau für die Löwen oder weiß wenn die DFB-Auswahl spielt. 
Die Gladbacher Borussia hatte am 5. August das "Privileg", das erste Bundesliga-Spiel dort gegen die Bayern zu bestreiten. Doch der erhoffte "Arena-Fluch" blieb aus und der VFL verlor mit 0:3. 

Die Fakten:

Anreise
Mit dem Auto über die A9 oder A99 ist die Arena gut zu erreichen. Ist man mt einem Kleinbus unterwegs, kann man auf dem Busparkplatz sein Gefährt abstellen, was den enormen Vorteil hat, das man 1. unmittelbar neben der Arena steht und 2. vom Parkplatz aus dirket auf die Autobahn auffahren kann. Mit dem PKW nutzt man entweder das Parkhaus direkt unter der Arena oder eines der umliegenden Parkhäuser. Die Parkgebühren belaufen sich auf 10 €. Zur Bezahlung später mehr. 
Mit der U-Bahn fährt man vom Marienplatz ca 10 Minuten mit der Linie U6 bis zum umgebauten S-Bahnhof Fröttmaning, der für die WM versetzt und erweitert wurde. Von da aus ist es allerdings noch ein amtlicher Fußmarsch von 15 Minuten. 

Gästeblock
Die Gäste-Fans dürfen auf dem 2. und 3. Rang platz nehmen, wobei der harte Kern aufgrund der Preisstrukur meist ganz oben unterm Dach die Stimmung verbreitet. Die Akustik ist ganz ok, verläuft sich aber ein wenig aufgrund der Größe der Arena. Die gefühlten 6000 Stufen bis zum Block hinauf tragen auch nicht gerade dazu bei, das man sich gerne dort hoch quält. Außerdem liegt auf halbem Weg nach oben die Stadionwirtschaft, in der man das Spiel ebenfalls auf Flachbildschirmen verfolgen kann. Und da man keinerlei Getränke mit in den Block hinein nehmen darf, ist das eine gute Alternative, Spiel und Bier zeitgleich zu genießen. 

Kartenzahlsystem
Das Prinzip der "Knappen-Karte" wurde auch in der bayrischen Landeshauptstadt übernommen und so kann man nur mit der Arena-Karte innerhalb des Stadions Essen und Getränke kaufen. Außerdem wird die Karte auch benötigt, um nach dem Spiel das Parkhaus wieder zu verlassen. Also darf man nicht vergessen mindestens 10 € auf der Karte zu lassen. Denn wenn man das nicht tut, kommen nochmal 10 € Bearbeitungsgebühr obendrauf. 

Fazit
Irgendwie ganz gut und irgendwie ganz nervig. Überdimensional, protzig und passend zum FC Bayern. Immerhin kann man die Arena noch als Stadion bezeichnen und nicht als Turnhalle. Darüber hinaus zieht bei Spielen in München eigentlich immer zum größten Teil die Stadt selbst als das Match (mit Ausnahme des 1. Spieltags dieser Saison). München ist also immer eine Reise wert, selbst wenn sie von einer Fahrt im größten Schlauchboot der Welt kurzzeitig unterbrochen wird!


Freitag, 2. September 2011

Transferflops! Wer kennt noch... Berthil Ter Avest?

...

Berthil Ter Avest, geboren am 19.11.1970 in Wierden, kam in der Saison 2000/2001 als Mitbringsel des damaligen neuen Trainers Hans Meyer vom holländischen Erstligisten Twente Enschede, wo Meyer zuvor als Trainer tätig war. Offenbar hatte er an dem Mittelfeldspieler in Enschede soviel Freude gehabt, das er ihn gleich mit an den Niederrhein brachte. Bei allem, was Hans Meyer so in den Jahren als Coach unserer Borussia geleistet hat, steht dieser Transfer wohl eher unter dem Oberbegriff "Missverständnis"!

Ter Avest kam in der Aufstiegssaison immerhin noch auf 20 Einsätze und ein Tor in der 2. Liga. Im  Jahr darauf offenbarte sich aber die Tatsache, das Talent und Können des damals schon 30-jährigen für die 1. Bundesliga 
bei weitem nicht ausreichte. Gerade mal ein Einsatz in Liga 1 steht für ihn zu Buche. Ter Avest ging nach Ablauf der Saison zurück in seine niederländische Heimat um dort noch ein paar Einsätze in der Eeredivisie für De Graafschap zu bestreiten (ganze 5). Aufgrund anhaltender Achillessehnenprobleme die nicht behoben werden konnten, beendete er 2003 schließlich seine Karriere.
Berthil Ter Avest ist heute Unternehmer und handelt mit Blumen.